Rotkreuzdose
Die Rotkreuzdose: Kleine Dose, große Hilfe.
In vielen Notsituationen können Menschen die Fragen der Rettungskräfte nicht mehr beantworten. Sind keine Angehörigen vor Ort, wird es oftmals schwierig, an teils lebenswichtige Informationen zu gelangen. Abhilfe soll hier die Rotkreuzdose schaffen.
Für die Idee der Rotkreuzdose gibt es viele Namen, der Grundgedanke ist jedoch immer derselbe. Unkompliziert sollen Helfern in Notsituationen Informationen über einen Menschen zur Verfügung gestellt werden. Die Idee, welche ursprünglich aus Großbritannien stammt und dort tausendfach Anwendung findet, ist so einfach und doch genial. Der DRK-Kreisverband Biberach e.V. griff den Ansatz als erster Rotkreuz-Verband in Deutschland auf und führte die Rotkreuzdose im Dezember 2017 ein.
Im Vorfeld werden auf dem in der Dose enthaltenen Datenblatt Gesundheitsdaten, Medikamentenpläne und Kontaktdaten von Hausarzt oder Pflegedienst hinterlegt werden. Auch Hinweise zu einer Patientenverfügung oder Notfallkontakten wurden berücksichtigt. Durch Hinweisaufkleber an der Wohnungstür sowie am Kühlschrank wird den Helfern signalisiert, dass wichtige Informationen vorbereitet wurden. Da der Kühlschrank in nahezu jeder Wohneinheit problemlos zu finden ist, wird dort die Dose aufbewahrt.
Die Rotkreuzdose wird zum Selbstkostenpreis von 1,50 Euro abgegeben und beinhaltet ein Datenblatt sowie zwei Aufkleber für die Wohnungstür und den Kühlschrank. Datenblatt und Aufkleber können bei Bedarf nachbestellt werden.
In Erolzheim sind die Rotkreuzdosen im Bürgerbüro des Rathauses erhältlich. Weitere Ausgabestellen im Landkreis sind auf der Internetseite www.rotkreuzdose.de zu finden. Dort gibt es wie auch unter der Rufnummer 07351 1570-31 (DRK) weitere Informationen zum Projekt.